Löcher und Lücken in den Ecken der einzelnen Schichten
Beim Anfertigen eines 3D-Drucks stützt sich jede neu gefertigte Schicht auf die darunterliegende Lage als Fundament. Auch die Menge an genutztem Filament ist stets ein Faktor, den du beachten musst. Deshalb solltest du auf ein Gleichgewicht zwischen der Festigkeit des Fundaments und der Menge an benötigtem Kunststoff achten. Ist das Fundament nicht stark genug, so wirst du Löcher und Spalten zwischen den einzelnen Schichten erkennen. Diese Fehler erkennst du typischerweise am deutlichsten in den Ecken, wo sich die Größe des Teils ändert (z.B. wenn du einen 20mm-Würfel auf einen 40mm-Würfel gedruckt hast). Änderst du die Größe, so musst du sicherstellen, dass du ein ausreichendes Fundament baust, um die Seitenwände des 20 mm Würfels zu stützen. Es gibt mehrere typische Ursachen für schwache Untergründe. Nachfolgend liest du die einzelnen Punkte und bekommst einen Überblick über die Einstellungen in deiner Slicer-Software. Auch hier empfehlen wir den Slicer Simplify3D.
Zu wenige Außenschichten
Das Hinzufügen von mehr Außenschichten zu deinem 3D-Druck wird die Festigkeit des Fundaments erheblich verbessern. Da das Innere deines Teils typischerweise teilweise hohl bzw. nur gering gefüllt ist, hat die Dicke der Außenwände eine signifikante Wirkung auf die Stabilität deines 3D-Drucks. Verdopple die Anzahl der Außenbahnen: Hast du beispielsweise zuvor mit zwei Außenschichten gedruckt, versuche den gleichen 3D-Druck mit vier Außenschichten, um zu sehen, ob die Lücken verschwinden.
Nicht genügend feste obere Schichten
Eine weitere häufige Ursache für ein schwaches Fundament ist, dass du nicht genügend feste Schichten 3D-gedruckt hast. Oftmals können dünne Schichten die darauf gedruckten Strukturen nicht ausreichend tragen. Hast du zuvor nur zwei obere feste Schichten gefertigt, verdopple die festen Schichten auf vier. Überprüfe, ob sich dadurch die 3D-Druckqualität verbessert.
Zu niedriger prozentualer Infill
Die letzte Einstellung, die du überprüfen solltest, ist der prozentuale Füllungsgrad deiner 3D-Drucke. Die oberen festen Schichten werden auf der darunter liegenden Füllung aufgebaut. Daher ist es wichtig, dass genügend Infill vorhanden sind, um diese Schichten zu tragen. Hast du zuvor beispielsweise mit einen Füllgrad von 20% gearbeitet, erhöhe diesen Wert auf 40%. Anschließend prüfst du, ob sich die 3D-Druckqualität verbessert hat.